Hoshis und Silbermonds Con‑Traum
Elfquest-Con 2003 in
Kronach: Allenthalben fröhliche Gesichter, Wiedererkennen und Geknuddel.
Aber es gab auch neue Gesichter. So standen etwas abseits zwei junge Männer
und beobachteten neugierig das fröhliche Treiben um sie herum.
Der
eine hatte strohblonde, strubbelige Haare und bemerkenswerte grüne
Augen, trug eine braune Lederhose und ein braunes Wildlederhemd. Der
Andere fiel durch seine bronzefarbene Haut, sein rückenlanges,
schwarzes Haar und seine dunklen, mandelförmigen Augen auf; war
ebenfalls mit einer braunen Lederhose bekleidet, trug dazu jedoch ein
weißes T‑Shirt, über dem er eine kurze braune Lederweste
anhatte. Nach einigen Stunden hatten diese beiden bereits den Spitznamen
"Siamesische Zwillinge" weg, denn man sah sie stets zusammen. Am
Samstag Nachmittag war allgemeines "Rumlümmeln" in der Sonne
auf dem großen Burghof angesagt. Überall standen, saßen oder lagen
Elfengrüppchen rum. Die einen schrieben an ihren Geschichten, die
Zeichen‑Elfen versahen Unmengen von Papier mit mehr oder weniger
gelungenen Elfenzeichnung und wieder anderen schwatzten nur und
tauschten Erinnerungen aus. So
auch Hoshi und Silbermond. Sie saßen gemütlich an einem der Tische in
der Sonne, tranken Tee und redeten über ihre Con‑Erfahrungen.
Immer wieder sahen die beiden grinsend zu den "Siamesischen
Zwillingen", die abseits in einer ruhigen Ecke des Hofes saßen und
sich allem Anschein nach angeregt unterhielten. Hoshi stieß Silbermond
in die Seite und sagte leise zu ihr: "Maaaaaan,
ist der Dunkle nicht der reine Wahnsinn? Ich wette um zwei Flaschen
Mekhong das der ein Thai ist." Silbermond
drehte vorsichtig den Kopf, denn sie wollte ja nicht allzu auffällig
hingucken, besah sich die beiden und nickte. "Die
Flaschen hast du glatt gewonnen. Der Dunkelhaarige ist wirklich Thai und
heißt Sturmwind und der Blonde ist Deutscher und nennt sich Joran
Flinkzunge." Als sie Hoshis fragenden Blick sah, grinste sie und
beantwortete die stumme Frage. "Ich
stand vorgestern gerade daneben, als sie bei Baumlicht
eincheckten." Mit
einem seligen Grinsen sahen die beiden Elfen zu den Jungs rüber und
waren sich von Anfang an sicher, dass die beiden gutaussehenden jungen Männer
schwul waren. Nur ein sehr aufmerksamer Beobachter oder die
Schreiberinnen von Yaoi‑Geschichten hätten die vielen kleinen
Zeichen bemerkt. Ein verliebter Blick in die Augen des Anderen, eine Berührung,
die für einen Außenstehenden wie zufällig aussah oder das nach vorn
Beugen, um dem Anderen etwas ins Ohr zu flüstern. Auch
die Blicke der Jungs wanderten immer wieder zu den beiden Mädchen, die
dann natürlich eilig den Blick abwandten. Dieses Spiel ging ungefähr
eine halbe Stunde. Der Blonde beugte sich dann zu dem Thai vor, flüsterte
ihm etwas ins Ohr, um ihn dann, und das sahen dann wirklich nur Hoshi
und Silbermond, blitzschnell auf das Ohr zu küssen. Der
Thai sah ihn fragend an, dann zu den Mädchen und dann wieder grinsend
zu dem Blonden, ehe er nickte. Joran
Flinkzunge stand auf und kam zu Silbermond rüber, beugte sich zu ihr
hinunter, um ihr leise ins Ohr zu sagen: "Komm
in 10 Minuten mit Hoshi auf den hinteren Burghof. Allein, nur ihr
zwei." Ohne
ein weiteres Wort ging er weiter. Silbermond sah ihm mit völlig
verwundert und mit offenem Mund nach. Kurze Zeit danach folgte ihm
Sturmwind und Hoshi fragte Silbermond: "Was
wollte er?" Silbermond
drehte sich zu Hoshi um und stotterte: "In
10 Minuten... wir beide sollen in 10 Minuten auf den hinteren Burghof
kommen. Ich habe keine Ahnung, was wir da sollen." "Dann
gehen wir doch da hin und sehen, was da passiert", war Hoshis
Antwort. 10
Minuten später: Vorsichtig
lugten Silbermond und Hoshi um die Ecke auf den hinteren Burghof. Dieser
Hof war klein, wahrscheinlich der ehemalige Küchenhof der Burg. Der
Eingang war durch Büsche fast abgeriegelt, nur ein kleiner Trampelpfad
führte hindurch, denn normalerweise wurde dieser Teil der Burg vom Gebäude
aus betreten. Die beiden Elfen blieben vor den Büschen stehen und spähten
hindurch. Und der Anblick, der sich ihnen bot, ließ sie einige Male
tief Luft holen. Dort,
im warmen Sonnenschein an die Wand gelehnt, stand Sturmwind und hatte
die Augen geschlossen. Vor ihm stand Joran Flinkzunge und küsste ihn
leidenschaftlich. Einige Zeit später begannen seine Hände sich unter
Sturmwinds T‑Shirt zu schieben und dessen Brust zu streicheln.
Sturmwind seinerseits öffnete die Verschlüsse an Jorans Lederhemd und
strich dann ebenfalls über dessen nun freigelegte Brust. Sie
unterbrachen kurz den Kuss und Joran blickte zu den Büschen. Als er
Hoshis und Silbermonds Gesichter dahinter erkannte, zwinkerte er ihnen
zu und wandte sich wieder Sturmwind zu. Langsam
streifte er dem Dunkelhaarigen das T‑Shirt mit samt der Weste über
den Kopf, zog sein Hemd aus und drängte sich wieder gegen ihn. Hoshi
und Silbermond bekamen glasige Augen. "Was
glaubst du, wie weit die beiden gehen werden?", fragte Hoshi
atemlos. Silbermond
zuckte mit den Schulter. "Keine Ahnung, aber auf jeden Fall wissen
sie, dass sie Zuschauer haben." "Meinst
du?", fragte Hoshi etwas unsicher zurück. "Sicher,
sonst hätte Joran uns doch nicht zugezwinkert. Und warum sollte er uns
hierher bestellen, wenn er nicht damit rechnet, dass wir auch
zusehen?", erwiderte Silbermond. "Stimmt
auch wieder", war Hoshis geflüsterte Antwort und dann wandten
beide ihre Aufmerksamkeit wieder dem Geschehen in der Sonne zu. Joran
Flinkzunge hatte mittlerweile sein Hand in Sturmwinds geöffneter Hose
versenkt und schien ihn sehr intensiv zu streicheln, denn man konnte
dessen Stöhnen bis zu den Büschen hören. Der Thai wiederum hatte
seine Hände ebenfalls in Jorans Hose, jedoch auf dessen Hinterteil. Dann
löste sich Joran von Sturmwind, ging langsam vor ihm in die Hocke,
strich dabei mit den Händen über dessen Brust und zog ihm die Hose
aus. Sturmwind zuckte kurz zusammen und sagte leise, jedoch laut genug,
dass es Silbermond und Hoshi hören konnten: "Und
wenn jetzt jemand auf den Hof kommt?" Joran
grinste: "Keine Angst, die Tür in der Küche ist abgeschlossen und
von der anderen Seite kann auch keiner kommen, denn da halten ja Zwei
Wache." "Bist
du dir sicher?", fragte Sturmwind ein wenig unsicher. "Du
glaubst doch nicht, dass die beiden jemanden an sich vorbeilassen,
oder?" Joran grinste ziemlich breit und anzüglich und machte sich
nun über Sturmwinds schon ziemlich deutliche Erregung her. Mit einem
Aufstöhnen ließ es Sturmwind geschehen und legte genießend den Kopf
an die warme Mauer hinter sich. Doch
Joran wollte auch sein Vergnügen haben und so schob er Sturmwind zu den
rustikalen Sitzgruppen, die einige Schritte neben ihnen standen. Sachte
drängte er den Schwarzhaarigen rückwärts auf den einen Tisch und
schob sich zwischen dessen Beine. Sofort hatte er wieder Sturmwinds Mund
erobert. Dieser nutzte die Gelegenheit und tastete blind nach dem
Verschluss von Jorans Hose. Bald hatte er ihn von dem Leder befreit.
Sich immer noch leidenschaftlich und hungrig küssend, drückte Joran
Sturmwind rückwärts auf den Tisch und beugte sich über ihn. Seine
Lippen wanderten über die braune Brust, die in der Sonne wie Bernstein
wirkte, hinunter zum Bauch und weiter zu dessen Glied, das er dann auch
gleich wieder mit Zunge und Lippen bearbeitete. Die
beiden jungen Männer hatten in der Zwischenzeit ihre Beobachterinnen
vollkommen vergessen und lebten in einer Welt, in der es nur ihre Lust
gab. Auch bemühten sie sich gar nicht mehr darum, leise zu sein,
sondern ließen den Lauten ihrer Leidenschaft freien Lauf. Nach
einer Weile richtete sich Joran wieder auf, zog Sturmwind vom Tisch,
drehte ihn nach einem kurzen, aber sehr innigen Kuss um und drückte ihn
mit dem Oberkörper nach vorn, so dass dieser sich auf dem Tisch abstützen
konnte. Langsam
und sehr vorsichtig drang er dann in ihn ein. Sturmwind hatte sich mit
dem Oberkörper nun flach auf den Tisch gelegt, die Augen geschlossen
und biss sich auf die Unterlippe. Jedoch war ihm anzusehen, dass dies
nicht aus Schmerz, sondern aus Lust geschah. Nachdem sich Joran komplett
in Sturmwinds Körper versenkt hatte, harrte er einen Moment aus, um dem
anderen die Gelegenheit zu geben, sich an seine Größe zu gewöhnen und
begann dann, sich langsam, und wie es schien sehr genussvoll, zu
bewegen. Er beugte sich vor, küsste Sturmwind in den Nacken und strich
mit den Händen über dessen Rücken. Auf Sturmwinds Gesicht erschien
ein verzücktes Lächeln, er griff nach hinten und streichelte über
Jorans Hüfte. Langsam
strich Joran dann zu Sturmwinds Bauch und umfasste ihn. Im Rhythmus
seiner Stöße begann er ihn zu streicheln. Immer wieder platzierte er
kleine Küsse in Sturmwinds Nacken, auf dessen Schultern und zwischen
die Schulterblätter. So
waren sie beide eine Zeit miteinander beschäftigt. Hoshi
und Silbermond standen völlig fasziniert und mit offnen Mündern hinter
den Büschen und selbst Silbermond fehlten die Worte. Das
Schauspiel auf dem Hof ging nun seinem Ende zu, denn Sturmwind ergoss
sich laut stöhnend in Jorans Hand, dicht gefolgt von dem Blonden, der
sich allem Anschein nach eben in diesem Moment auch seinem Höhepunkt näherte,
denn er fiel gleich darauf heftig atmend nach vorn auf Sturmwind und
blieb einige Augenblicke auf ihm liegen. Während
die beiden jungen Männer sich von einander trennten und nochmals
leidenschaftlich küssten, schlichen sich Silbermond und Hoshi leise zurück
auf den großen Burghof und zu den anderen Elfen. Beide hatten ein
seliges Grinsen im Gesicht. Als
nach einer Stunde immer noch nichts von Sturmwind und Joran Flinkzunge
zu sehen war, fragte Silbermond Baumlicht, die gerade vorüberging: "Hast
du Joran Flinkzunge und Sturmwind gesehen?" Baumlicht
sah sie mit gerunzelter Stirn an. "Wen
soll ich gesehen haben?" "Na,
die beiden Neuen. Du weißt schon, der Thailänder und sein blonder
Kumpel." Baumlichts
Gesichtsausdruck wurde immer verwirrter. "Wir
haben dieses Jahr keinen Thailänder hier. Und an die Namen kann ich
mich auch nicht erinnern. Überhaupt sind dieses Jahr nur
"Alte" da." Sie
zog sicherheitshalber nochmals ihre Liste zu Rate und schüttelte
energisch den Kopf. "Nein,
einen Joran Flinkzunge oder einen Sturmwind haben wir definitiv nicht
hier." Damit ließ sie eine völlig verwirrte Silbermond und eine
ebenso irritierte Hoshi stehen.
Hoshis und Silbermonds Con‑Traum!!
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