Am Waldsee Teil 11 'Also bei diesem Burschen komme ich ja aus dem Grinsen überhaupt nicht mehr raus.', dachte Joran und tat so, als ob er Sturmwinds prüfenden Blick nicht bemerkt hätte. Lässig an die Wand der Höhle gelehnt saß er im Schneidersitz da, das Gelbstreifenfell bis zur Hüfte hochgezogen und damit die Stellen, an denen Sturmwind augenscheinlich interessiert war, seinen Blicken verbergend. "Magst du noch ein bisschen zu mir kuscheln kommen, damit wir uns ein wenig gegenseitig wärmen können?", fragte er mit, wie er hoffte, neutraler Stimmlage, die nicht allzu viel von seiner Erregung verriet.Wieder einmal dankte er in Gedanken Kalil für sein mentales Training und das er ihn immer wieder damit getriezt hatte. Damals war ihm nicht klar gewesen, wofür es gut sein sollte, dass man seine Erregung beherrschen können sollte. Er stand nun mal dazu, dass er nur an Männern interessiert war und er hatte sich nie dafür geschämt, wenn man bemerkt, dass er an dem einen oder anderen Elfen interessiert war. Doch sein Mentor, Freund und Lehrer Kalil war der Meinung, dass es nicht immer gut war, alle seine Gefühle offen zu zeigen. Und augenblicklich war er wirklich sehr froh darüber, sonst hätte er sich heute bestimmt einige Male in eine für beide Seiten peinliche Situation gebracht.
Er will mit mir
kuscheln!!! Jorans Frage, oder doch schon eher Bitte, spulte sich in
einem fort in Sturmwinds Kopf runter. Meinte Joran das jetzt wirklich
ernst, oder wollte er Sturmwind nur auf den Arm nehmen und dessen
Perplexität genießen? Er sah, wie Sturmwind ganz augenscheinlich mit seinen Gefühlen haderte. Endlich hatte dieser sich zu einem Entschluss durchgerungen und war zu ihm hingerutscht, jedoch nicht ohne sich schützend in sein Schlaffell zu wickeln. "Ich glaube, ein Fell reicht für uns beide, Rabenhaar", sagte Joran leise, zog mit sanfter Gewalt Sturmwind sein Fell weg und raffte dann den sich ein wenig versteifenden Elfenkörper zwischen seine Beine an seinen Körper und deckte sie beide mit einem Fell zu. "Keine Angst, ich tu dir nichts, außer du willst es", flüsterte er ihm lächelnd ins Ohr, strich dann ganz sachte mit den Lippen am Hals entlang. Er hielt ihn fest, jedoch so, dass Sturmwind nicht den Eindruck gewinnen musste, dass er sich nicht jederzeit aus seinen Armen befreien könnte. Tief vergrub er seine Nase in dem so herrlich duftenden Haar und pustete sachte hinein, während seine Hände ganz zart über Sturmwinds Brust und die kleinen flachen Erhebungen der Brustwarzen streichelten.
Sturmwind hörte
Jorans Worte und spürte wie in ihm schon wieder eine Hölle losging.
Das Feuer in seinem Leib nahm noch mehr zu, als Joran ihm das Fell
wegzog. Er kam gar nicht dazu sich zu wehren, so überrascht war er.
Erst als er die warme Haut von Joran an seinem Rücken fühlte, fand er
zurück in die Realität. Das Fell hüllte sie beide ein und Sturmwind
schluckte aufgeregt, als er Jorans Männlichkeit, die nicht von einem
Lendenschurz verdeckt war, spürte. Die Hölle in ihm tobte. Zu nichts
war er mehr fähig. Da waren plötzlich Jorans Lippen an seinem Hals und
dessen Hände an seiner Brust. Sacht strichen die Finger über seine
Haut und entfachten das Feuer noch mehr. Alles kribbelte und das Lodern
konzentrierte sich in seinem Unterleib.
Die Entspannung und
das sich Fallenlassen des jungen Elfen in seinen Armen war nur zu
deutlich spürbar. Joran freute sich darüber, denn es hätte ihn sehr
betrübt, wenn Sturmwind sich durch seine Annährung bedrängt gefühlt
hätte.
Sturmwind fühlte sich
zerrissen. Da waren die Bilder in ihm, die so real waren, als würde er
gerade wirklich in Jorans Heimat sein und da waren Jorans Hände, die
ihn überall zu berühren schienen. Der blonde Elf spürte den Widerstreit, der in Sturmwind tobte und konnte ihn gut verstehen. Also beließ er es vorerst beim Streicheln, doch wurden seine Lippen ein wenig forscher. Sachte knabberte er an Sturmwinds Hals, arbeitete sich langsam zum Ohrläppchen hinauf und dann wieder den Hals hinunter. Sturmwind atmete innerlich doch ein wenig auf. Joran ließ ihm seinen Lendenschurz. Er spürte die warmen Lippen die seinen Hals erkundeten und schauerte. Wieso hörten diese Gefühle in seinem Leib nicht auf? Wieso wurden sie von Moment zu Moment stärker? Und als Jorans Lippen sein Ohrläppchen erreichten konnte Sturmwind sich ein Aufstöhnen nicht mehr verkneifen. Er schlug die Fingernägel in Joran Oberschenkel und zitterte am ganzen Leib.
Die Fingernägel in
seinen Oberschenkeln waren Antwort genug für Joran. Der Junge wollte
es, obwohl er sicher noch ein gutes Stück Angst davor hatte. Aber er würde
sehr behutsam vorgehen, denn Sturmwind sollte seine ersten Erlebnisse in
guter Erinnerung behalten. Langsam stellte er ein Bein auf und ließ den
jungen Elfen sachte zur Seite gegen das Bein gleiten. Seine Lippen
fuhren nun zur Brust, ein Stück tiefer und strichen sachte über die
kleinen dunklen Brustwarzen. Er spürte Sturmwinds Zittern, ob es nun
Angst oder Erregung war, vermochte er nicht sagen. Währenddessen fuhren
seine Finger kosend über Sturmwinds Oberschenkel hinunter und sachte
wieder an der Innenseite hinauf. Dann blickte er den Jungen an.
Er war fast willenlos.
Er ließ alles mit sich geschehen, wollte er den Moment doch nicht zerstören
und schon gar nicht die Gefühle, die in ihm tobten und mit seinem Kopf
einen Kampf ausfochten. Er wusste gar nicht wie ihm geschah, als er
Jorans Lippen auf seiner Brust spürte. Es war so schön, dass man sich
in dieser Aufmerksamkeit verlieren konnte und genau das wollte Sturmwind
jetzt. Er wollte Joran mit allen Fasern seines Körpers spüren. Er
wollte die Nähe auskosten, den Moment, der ihn so nah an den Elf
brachte, der ihm so sehr den Kopf verdrehte und sein Herz so schnell
schlagen ließ.
Joran war ein wenig erstaunt darüber, dass Sturmwind in diesem Moment die Initiative ergriff. Doch er gedachte nicht, ihn dieses Erstaunen spüren zu lassen, sonder erwiderte diesen langersehnten Kuss sachte. Ganz vorsichtig strich er mit der Zunge über die weichen Lippen. Wie weit ließ ihn Sturmwind gehen? Er würde es ausprobieren. Mit einem bisschen mehr Druck stupste seine Zunge gegen die Lippen und bat um Einlass.
Kurz versteifte
Sturmwind. Er hatte erst bei Joran erfahren, dass man sich auch auf
solche Weise berühren kann und er dachte, das war alles. Doch nun war
da Jorans Zunge, die ihm über die Lippen strich. Was wollte der Elf mit
den blonden Haaren? Etwa das, was Sturmwind gerade dachte? Mit Freude bemerkte Joran, dass Sturmwind seine Aufforderung verstanden hatte. Sacht und mit Vorsicht tastete er sich vorwärts, wusste er doch, dass dies hier alles Neuland für den Elf aus dem Dschungel war. Zart strich er mit der Zunge über die ebenmäßigen Zähne, suchte nach Sturmwinds Zunge. Seine Finger ließ er weiter über die dunkle Brust hinunter zum Bauch und von dort über die Oberschenkel gleiten. Dann fuhren sie langsam und sanft über die Innenseite wieder nach oben, berührten jedoch nicht Sturmwinds empfindlichste Stelle.
Es wurde immer
schlimmer. Noch mehr Blitze schlugen in Sturmwinds Magen ein. Es fühlte
sich so fremd an, Jorans Zunge an seiner zu spüren, aber es löste ein
angenehmes Prickeln in ihm aus und so tat er es Joran gleich, in dem er
dessen Bewegungen imitierte. Joran gab auf. Die Gefühle, die Sturmwind mit seinen Berührungen in ihm auslöste, konnte er nicht mehr ignorieren und auch mit dem besten mentalen Training konnte er seine Erregung nicht mehr beherrschen, also ließ er ihr freien Lauf. Mit einem Keuchen löste er sich von dem jungen Elfen und sah ihn mit mittlerweile dunkelgrünen Augen an, in denen ein Gewitter aus goldenen Blitzen tobte. "Sturmwind.... ich...." Weiter kam er nicht, denn sein Begehren war einfach übermächtig. Wieder zog er Sturmwind in seine Arme und legte seine Lippen auf die des Jungen. Sturmwind erwiderte den Kuss hungrig. Er fand langsam keine Beschreibungen mehr für das, was Joran mit ihm tat. Er wusste nur, dass er mehr wollte und so fragte er, den Kuss immer wieder unterbrechend: "Was wolltest du mir gerade sagen?" |