Am Waldsee Teil 12 Nichts von Wichtigkeit", flüsterte Joran und drückte Sturmwind mit sanfter Gewalt rückwärts auf die Felle. Er stützte sich auf dem Ellenbogen neben ihn auf und sah ihm in die Augen. 'Hoffentlich kann er die goldenen Blitze in meinen Augen nicht deuten.', dachte Joran, denn sie verrieten zu klar seine Erregung. Aber auch wenn Sturmwind DIESES Zeichen nicht zu deuten wusste, die anderen Zeichen, die Jorans Körper zeigten, sprachen eine um so deutlichere Sprache. Während seine Finger sachte um Sturmwinds Brustwarzen kreisten, die sich mittlerweile aufgerichtet hatten, ließ er die schwarzen Augen nicht aus dem Blick. Ganz langsam strich er weiter über die Brust zum Bauch. Vorsichtig löste er die Knoten von Sturmwinds Lendenschurz. Dann senkte er seinen Mund wieder auf diese verführerischen Lippen.
Mit hitzigen Wangen
schaute Sturmwind zu Joran, dessen Gesicht über ihm schwebte. Er sah
die gelben Punkte in dem grün und war fasziniert davon. Sein Blick
streifte ungewollt Jorans Männlichkeit und Sturmwind holte Luft. Bin
ich es, der diese Reaktion bei ihm auslöst? Aber auch er spürte schon
lange den Druck und wusste, dass es bei ihm nicht anders aussah.
Mit einem Keuchen löste
er kurz den Kuss und blickte in Sturmwinds Augen, die vor Verlangen und
Erregung glitzerten. Wieder einmal staunte er darüber, mit welcher
Vehemenz sich der junge Elf auf dieses Spiel einließ, als wollte er
alles in dieser einen Nacht erfahren. "Du bist ganz schön stürmisch,
Rabenhaar", flüsterte er mit einem Grinsen. "Aber das gefällt
mir, auch wenn wir es langsam angehen lassen sollten." Noch ehe
Sturmwind antworten konnte, beugte er sich nieder, küsste ihn
verlangend und genoss die Hitze es anderen Körpers, die streichelnden Hände
auf seinem Rücken.
Stürmisch? Joran
meint, ich bin stürmisch... In Sturmwind bildete sich ein Strudel aus
Gedanken, Ängsten, Gefühlen und dem, nach was ihm verlangte.
'Ob er sich traut,
mich zu berühren?', überlegte Joran kurz. Seine Hände strichen unaufhörlich
über den schlanken Leib unter ihm, neckten und kosten gleichermaßen.
Seine Zunge strich über Sturmwinds Gaumen und Zähne, streichelte die
empfindlichen Innenseiten der Lippen und versuchte ihn zu eigenen
Aktivitäten zu ermutigen. Seine Hand glitt hinab zur Hüfte, die er
umfasste und sanft ein Stück zu sich zog, so dass er Sturmwinds Po und
Rücken streicheln konnte. Sein Verlangen wuchs mit jedem Stück Haut,
dass er berührte, doch er wollte kein schnelles Ende, keine schnelle
Befriedigung seiner Lust. Joran wollte diese Zärtlichkeiten bis zum
letzten Ende auskosten, zusammen mit Sturmwind. Nur streicheln, berühren,
liebkosten und genießen.
Ein tosendes Meer
schien über Sturmwind zusammenzuschlagen. Er konnte sich nicht mehr auf
alles konzentrieren. Da waren Jorans Hände an seinem Hintern und dessen
Zunge und Lippen befanden sich auf seiner Haut. Ein Keuchen entrang sich
Sturmwinds Kehle, dann suchte er Halt in Jorans kurzem Haar, um das
Spiel der Zunge aufzuhalten. Eine Hand fuhr ihm in die Haare und versuchte seine Bewegungen zu bremsen. Dann vernahm er Sturmwinds fast schon verzweifeltes Senden. Ein wenig erstaunt blickte er auf und sah direkt in ein Paar dunkler, von Verlangen ebenso wie von Unsicherheit verhangener Augen. Er stoppte die Bewegungen seiner Hand, ließ sie sachte zu Sturmwinds Brust hoch streichen und fragte leise und besorgt: "Sind dir meine Berührungen unangenehm? Soll ich aufhören?"
"Nein, nicht aufhören!",
antwortete Sturmwind viel zu schnell. Sofort bereute er seine Worte und
schloss kurz die Augen. "Langsamer." Seine Hände wanderten zu
Jorans Schultern. Mit dem Daumen strich er unruhig über die weiche
Haut. "Ich will dich fühlen, aber..." Der junge Elf
verstummte, dann sprach er leise: "Es ist schön, aber..."
Jetzt war es ganz vorbei. Er stammelte Unsinn.
Der blonde Elf sah
eine Weile sinnend auf den Jungen, ehe er für einen kleinen Moment auch
die Augen schloss. 'Ich bin ihm doch zu schnell. Oh man, Flinkzunge,
warum musst du immer gleich so stürmisch sein.', schimpfte er mit sich
selbst. Dann blickte er wieder in Sturmwinds leicht gerötetes Gesicht.
Sturmwind fühlte sich
an der Hüfte gepackt und fand sich kurz darauf auf Joran wieder. Sein
Herz schlug heftig und seine Atmung ging unregelmäßig. Irritiert sah
er auf Joran hinab, sah in die grünen Augen und drückte sich
vorsichtig hoch, bis er auf Jorans Oberschenkeln hockte.
Als sich Sturmwind auf
seinen Oberschenkeln aufrichtete, ließ er seinen Blick über den
bronzefarbenen Körper des Jungen streifen. 'Ein wunderschöner
Anblick.', fuhr es ihm durch den Kopf. Er hob eine Hand, strich ihm ganz
sachte mit den Fingerkuppen über die Wange und hielt dabei den Blick
der schwarzen Augen fest. "So ein Geschöpf wie dich muss man
einfach lieben und beschützen", flüsterte er so leise, dass es
Sturmwind, wenn er wollte, gern überhören konnte.
Der junge Elf hörte
die leise gesprochenen Worte. Lieben? Er liebt mich? Ein warmes Gefühl
stieg in Sturmwind auf. Das letzte Mal, dass jemand dieses Wort benutzt
hatte, war lange her. Es war seine Mutter gewesen, die ihm sehr oft
gesagt hatte, dass sie ihn liebte.
Ein überaus wohliger,
lustvoller Schauer lief durch seinen Körper und verursachte eine
prickelnde Gänsehaut, als Sturmwinds Finger von seinem Bauch zu den
Beckenknochen und den Oberschenkeln strichen. Alles in ihm schrie nach
der alles befreienden Berührung, doch er rief sich schnell wieder zur
Raison. Es wäre ihm ein leichtes gewesen, diese wundervollen braunen Hände
zu nehmen und einfach auf seinen Schoß zu legen, doch er war sich
sicher, dass er damit Sturmwind verschrecken würde. 'Lieber einen
sicheren Umweg als eine gefährliche Abkürzung.', dachte er mit einem
kleinen Grinsen. Zitternd schaute Sturmwind in die grünen Augen unter sich und fühlte die Berührung an seiner Männlichkeit. Heiße Blitze schlugen in seinem Schoß ein und Sturmwind hielt die Luft an, um die Empfindungen in sich zu bündeln. Nur gedämpft hörte er, was Joran sagte. Es war ein berauschendes Gefühl, das ihn gefangen hielt und langsam entstand in ihm das Bedürfnis, dass Joran sich auch so fühlen sollte. |