Am Waldsee

Teil 35

Nachdem Sturmwind ihn auf den Rücken gedrückt hatte, entfernte sich der geliebte Körper von ihm und er ließ ihn nur ungern gehen. Doch ruckzuck hatte sich der Dschungelelf von seiner Hose befreit und nun griff er nach Jorans Hosenbeinen. Dieser hob den Po an, um es Sturmwind zu erleichtern. Wieder war Sturmwinds Zunge auf seinem Körper unterwegs. "Sturmwind.....", keuchte Joran, versuchte den jungen Elfen zu sich hochzuziehen.

"Was ist?" Sturmwind ließ sich von Joran hochziehen, legte den Kopf auf seine Schulter und fuhr mit den Fingerspitzen federleicht über Jorans Brust.

Er küsste Sturmwind auf die Stirn, dirigierte dessen Körper auf seinen und strich mit den Händen über dessen Rücken. Als seine Finger gegen das Leder des Lendenschurzes stießen, zupfte er an den Knoten und fragte mit einem Grinsen und glitzernden Augen: "Darf ich?"

Es war schon wie ein Reflex. Kaum das Sturmwind auf Jorans Körper lag, zog er die Beine leicht an, so dass seine Knie das Fell unter ihren Körpern berührte. Er gab sich den Händen auf seinem Rücken hin und lächelte Joran an: "Du darfst."

"Hmmm", schnurrte Joran, als er Sturmwinds köstliches Gewicht auf sich spürte. Dann grinste er. "Vor zwei Mondumläufen hast du auf die selbe Frage noch mit einer Panikattacke reagiert." Er küsste Sturmwind gierig. Dabei glitten seine Hände zu den Knoten des Schurzes und lösten sie. Ganz langsam und genussvoll zog er das weiche Leder dann zwischen ihren Körpern hervor. Ein äußerst lustvolles Stöhnen entrang sich seiner Kehle und verhallte zwischen Sturmwinds Lippen. Heiße Schauer jagten dabei durch seinen Körper und als das Leder entgültig verschwunden war, keuchte er nochmals auf, als Sturmwinds heiße Männlichkeit sein Glied so unvermittelt berührte.

Leise stöhnte Sturmwind auf. Er spürte Jorans Körper nun vollständig an seinem. Kein Stück Leder befand sich mehr zwischen ihnen. Ihre Haut berührte sich und Sturmwind drängte sich enger an den Unterleib unter sich. "Vor ein paar Neumonden war auch noch alles ganz fremd für mich und ich von den Gedanken besessen, dass nur eine Elfe an meiner Seite sein könnte. Auf den Gedanken, dass ich wie Sommy sein könnte, bin ich nicht gekommen."

Irritiert hielt Joran mit seinen Liebkosungen inne. "Wie Sommy, dein Bruder? Was ist mit Sommy?" Joran verstand nicht so recht, was Sturmwind ihm sagen wollte.

Sturmwind faltete seine Hände unter dem Kopf, drehte ihn zu Seite und sagte: "Ich habe dir doch erzählt, dass mein Bruder sich für die Liebe entschieden hat und nicht für den Stamm." Er hob den Kopf ein Stück an, um in die grünen Augen schauen zu können. "Er hat auch einen Partner und keine Partnerin."

Joran war immer noch verunsichert. "Du hast erzählt, dass er in den anderen Teil eures Stammes gewechselt ist, aber nicht warum."

"Hab ich dir das wirklich nicht erzählt?" Sturmwind schüttelte den Kopf. Er war durcheinander. Er wusste einfach nicht, wie viel er Joran erzählt hatte und vor allen Dingen was. "Unser Anführer und der Anführer des anderen Stammes haben verschiedene Auffassungen, soweit ich das mitbekommen habe. Sommy wollte unseren Stamm eigentlich nicht verlassen, doch er traf dort auf seinen jetzigen Gefährten und entschied sich zu bleiben. So weit ich mich erinnere, sagte meine Mutter, dass sein Partner der Sohn von dem männlichen Paar ist, das dort lebt."

"Wie geht denn das?"

Sturmwind lachte leise auf. "Ich habe keine Ahnung. Ich kann mir das nur so erklären, dass einer von dem Paar mal erkannt hat und seinen so entstandenen Sohn bei sich behalten hat. Aber das Rätsel können wir ja lösen, wenn wir vor Ort sind."

"Und ich möchte jetzt ein ganz anderes Rätsel lösen, Schneestern. Das Rätsel, wie lange ich dir widerstehen kann", flüsterte Joran in Sturmwinds Ohr, bevor er seine Lippen über die weiche braune Haut des Halses gleiten ließ und gleichzeitig seine Hände auf Sturmwinds Po legte, um ihn noch fester gegen seinen Schoß zu drücken.

"Nicht lange", stöhnte Sturmwind auf. Jorans Hände drängten ihn so nah an sich, dass er nicht anders konnte. Sacht rieb er sich gegen den warmen Schoß und ließ die Hände an Jorans Seiten wandern, bis sie kurz über den Oberschenkeln zum Erliegen kamen und die heißen Lippen auf seinem Hals ließen die Lust in dem jungen Elf sprunghaft ansteigen.

"Dann zeig, was du kannst", keuchte Joran und streichelte weiter Sturmwinds Po. Die Lippen wanderten immer wieder vom Hals über die Schultern, von dort zu den Ohren, die er mit den Lippen liebkoste und erneut den Hals hinunter. Langsam kam er mit seinem Becken dem des Dschungelelfen entgegen.

"Du wolltest es ja so." Sturmwind löste sich von Joran, kniete sich neben ihn und schob die Hände seitlich unter den Körper. Es bedurfte nicht viel Kraft, um Joran auf den Bauch zu drehen. Ruckzuck kletterte Sturmwind wieder auf Joran, streckte sich auf ihm aus und rieb sich sacht gegen den Hintern. Mit den Fingern fuhr er den Haaransatz im Nacken nach und die Lippen widmeten sich ganz Jorans Ohrläppchen.

Den Kopf auf die verschränkten Arme gelegt, schnurrte Joran leise und genoss einfach - die Lippen an seinem Ohrläppchen, das Gewicht und die Wärme von Sturmwinds Körper.

Sturmwind hörte Jorans leisen Seufzer und wurde forscher. Er ließ seine Lippen wandern, berührte jedes Stück Haut des Rückens damit und massierte ganz leicht Jorans Schultern. Stetig wanderte sein Mund tiefer, bis er zum Poansatz kam, dort hielt er inne, schob ein Knie zwischen Jorans Beine und drängte diese auseinander, damit er sich dazwischen knien konnte. Kaum hatte er seinen neuen Platz eingenommen, strichen seine Finger die weiche Haut nach. Sacht biss er in Jorans Hintern, gab ihm seine Lippen zu spüren und glitt tiefer zu den Oberschenkeln.

Die Finger in das Fell unter ihm verkrallt, ließ er sich ganz und gar in Sturmwinds Berührungen fallen. Er hatte mittlerweile das Gesicht ebenfalls ins Fell gedrückt und stöhnte seine Lust ungehemmt, aber doch durch den schwarzen Pelz gedämpft, hinaus. Ob er Sturmwind heute schon bitten sollte? Nein, nein, es war noch entschieden zu früh. Der Junge hatte noch einiges zu lernen und außerdem sollte er selber erst noch einige Mal genießen dürfen. Außerdem musste sich Joran eingestehen, dass er selber vor dem ersten Mal Angst hatte.

Er kiekste kurz auf und musste lachen, als Sturmwind ihm sacht in den Po biss. "Bist du immer noch hungrig?", fragte er leise.

"Seit ich dich kenne, leide ich unter Dauerhunger", antwortete der junge Elf lächelnd und biss noch einmal sacht in Jorans Hintern. Mit den Fingern strich er durch die Pofalte, reizte die empfindliche Haut und bat kaum hörbar, da es ihm irgendwie peinlich war: "Kannst du ein wenig hochkommen?"

Blitzschnell hatte Joran nach Sturmwinds Hand gelangt, sie festgehalten und sich auf den Rücken gedreht. Er zog ihn an sich und küsste ihn. **Ich glaube, das ist keine gute Idee.**

Sturmwind fühlte sich überrumpelt und fand sich in Jorans Armen wieder. Mit geweiteten Augen sah er ihn an. Was war denn gerade passiert? Hatte er irgendetwas falsch gemacht? "Was ist keine gute Idee?", fragte er total perplex und sich keiner Schuld bewusst.

Ungemütlich räusperte sich Joran. Sollte er ihm sagen, dass er davor Angst hatte? Nein, das konnte er sich ja kaum selber eingestehen. Aber warum hatte er Angst? Mit Kalil war es doch so einfach gewesen und auch so schön. Gleichwohl war Kalil auch erfahren, sehr erfahren in diesen Dingen.

Verspätet antwortete Joran, nach einem schnellen Kuss auf Sturmwinds Lippen: "Das, was du da grade vorhattest."

Sturmwind riss die Augen auf. Was war denn an Zärtlichkeiten falsch? Nun verstand er wirklich kein Wort mehr. "Ich wollte doch nur..." Er verstummte. Es brachte nichts. Jorans Hintern war wohl tabu für ihn. Damit musste er sich abfinden. Trotzdem fand er es sehr traurig, dass er dieses wohlgeformte Hinterteil nicht weiter mit Zärtlichkeiten bedecken durfte, dabei hätte er Joran so gern mit seinen Lippen weitergereizt.

Er konnte Sturmwinds Enttäuschung sehen. Sanft kraulte er durch die langen, schwarzen Haare. "Sturmwind...", setzte er an, doch dann verließ ihn sein Mut wieder. Er konnte ihm nicht sagen, dass außer Kalil noch nie jemand seinen Hintern in der Art berührt hatte, wie Sturmwind es eben vorhatte.

"Lass einfach nur die Finger von meiner Kehrseite, jedenfalls so, wie du es eben wolltest", sagte er dann leise.

"Dann darf ich deinen Hintern jetzt gar nicht mehr berühren?", stellte Sturmwind nun vollends verwirrt fest. Er hatte keine Ahnung, warum Joran plötzlich so reagierte. Gerade eben hatte es ihm doch noch gefallen, dass er die empfindliche Haut berührt und liebkost hatte. Was war denn plötzlich anders? Sturmwind senkte den Blick. Irgendwas hatte Joran nicht gefallen. Er musste sich unbedingt erklären, damit er genauer erfuhr, was er falsch gemacht hatte. Er wollte diesen Fehler nämlich ganz bestimmt nicht wieder machen. "Ich wollte dich doch nur streicheln und deinen Hintern küssen." In Sturmwinds Hals hatte sich ein Kloß gebildet, der immer größer wurde. Nur noch krächzend gab er von sich: "Ich wollte es doch nur etwas bequemer haben, um mich nicht so sehr hinabbeugen zu müssen."

Mit aufgerissenen Augen blickte Joran den Jungen an. Dann begriff er, dass sie beide einem großen Missverständnis erlegen war. Als sich diese Erkenntnis ihm offenbarte, begann er zu schmunzeln. Aus dem Schmunzeln wurde ein gedämpftes Glucksen, aus dem Glucksen ein leises Lachen, das in ein herzhaftes Gelächter überging. Joran lachte so herzhaft, dass ihm die Tränen in die Augen traten. Nach einer Weile, er hatte mittlerweile Sturmwinds völlig verständnisloses Gesicht gesehen, beruhigte er sich, wischte sich mit dem Handrücken die Tränen von den Wangen, ehe er Sturmwind zu einem liebevollen Kuss an sich zog. "Oh Schneestern, wir beide haben eben so weit aneinander vorbeigeredet, wie die Monde von dieser Welt entfernt sind." Nochmals hauchte er ihm einen Kuss auf die Lippen. "Wie soll ich dir das erklären, ohne dass du das jetzt falsch verstehst?! Sicher darfst du meinen Hintern berühren, sehr gern sogar. Aber nimm es einfach als Tatsache hin, dass mehr als streicheln und küssen nicht drin ist, ja? Irgendwann werde ich dir das erklären."

Sturmwind schüttelte den Kopf, als Joran anfing zu lachen. Er verstand einfach nicht, was mit dem blonden Elf war? Was in dessen Kopf vor sich ging und plötzlich küsste Joran ihn auch noch. Die nächsten Sätze brachte endlich Klärung und der junge Elf atmete innerlich auf. Nur mit einem kurzen Nicken zeigte er an, dass er Joran verstanden hatte und obwohl das Missverständnis nun aus der Welt war, verspürte Sturmwind nicht mehr die Lust da weiterzumachen, wo er vorhin aufgehört hatte. Er blieb einfach auf Joran liegen.

"Bist du mir jetzt sehr böse?", fragte er leise und streichelte über Sturmwinds Rücken, kraulte gelegentlich durch das schwarze Haar und strich dann wieder sanft den Rücken hinunter.

"Nein, ich bin dir nicht böse", murmelte Sturmwind und versuchte zurück zu seiner Lust zu finden. Obwohl Jorans Hände über seinen Rücken fuhren, fühlte er sich plötzlich unwohl. Er musste Jorans Verhalten erst einmal verarbeiten.

Er hatte plötzlich das Gefühl, dass Sturmwind bedrückt war. /Aber warum? Weil ich ihn mal wieder vertröstet habe? Aber ich kann es ihm nicht sagen – noch nicht./ Joran war der Verzweiflung nahe. Warum musste seine Vergangenheit ihre Gegenwart und vielleicht auch ihre Zukunft überschatten? Er beschloss, die ganze Sache auf sich beruhen zu lassen, wenn Sturmwind nicht weiter fragte. /Irgendwann musst du ihm alles erzählen, Flinkzunge, wenn ihr eine gemeinsame Zukunft haben wollt. / Stumm zog er einfach das Gelbstreifen-Fell über sie beide und legte beschützend seine Arme um den jungen Elfen.

Fest kuschelte sich Sturmwind an Joran. Auch wenn sein Verlangen verschwunden war, wollte er den Körper spüren. Verträumt schloss er die Augen, versuchte mal wieder, sich in Joran zu versetzen, um dessen Verhalten zu verstehen. Nur kurz sah er auf, als Joran das Fell über sie zog und ihn fester in die Arme nahm.

Sturmwind kam langsam zur Ruhe und auch Joran merkte, dass all seine Erregung verschwunden war und einer bleiernen Müdigkeit Platz gemacht hatte. **Schlaf gut, mein Schneestern.** Mit dem herrlichen Gefühl von Sturmwinds warmer Haut auf der gesamten Länge seines Körpers glitt er sanft in einen traumlosen Schlaf.

**Du auch!** Sturmwind hielt die Augen geschlossen, auch wenn er keine Ruhe fand. Lange lag er munter, auch noch, als Joran schon lange schlief. Vorsichtig löste er sich aus den Armen, schob das Fell von sich, erhob sich und deckte Joran wieder ordentlich zu. Er griff nach dem anderen Fell, hängte es sich um die Schulter und trat an den Höhlenausgang. Es war unterdessen dunkel geworden.
Was war mit Joran? Er hatte Alpträume, in denen es um seinen Vater ging und Sturmwind durfte ihn nicht intimer berühren. Der blonde Elf verschloss sich vor ihm, behielt so viele Sachen für sich, die Sturmwind wissen müsste, um Jorans Verhalten besser zu verstehen. Tief in ihm entstand die Frage, ob Joran ihm nicht traute...

Das plötzliche Fehlen von Sturmwinds Wärme weckte ihn, doch er hielt die Augen noch einige Zeit geschlossen, darauf hoffend, dass der Schlaf zurückkehren würde. Doch er täuschte sich. Vorsichtig hob er den Kopf und blickte sich suchend nach dem Jungen um, den er dann am Höhleneingang stehen sah. Sein knackiger brauner Po leuchtet unter dem schwarzen Wolfsfell hervor, das er sich um die Schultern gehängt hatte. /Schneestern, du bist die Versuchung in Person, wieso kann ich nicht so locker bei dir sein, wie ich es gerne möchte?/, fragte sich Joran verzweifelt. Nie hätte er gedacht, dass er davor jemals Angst haben würde. Leise erhob er sich, wickelte sich in das große Gelbstreifen-Fell und trat hinter Sturmwind. Sanft legte er das Fell um sie beide und zog ihn an sich. Stumm blieb er einfach an der Dschungelelf geschmiegt stehen. **Worüber grübelst gerade nach?**

**Ich denke über dich nach.** Sturmwind lehnte sich nur zu gern an Joran und zog dessen Hände auf seinen Bauch. **Ich versuch zu verstehen, warum du dich manchmal so verhältst und suche eine Antwort darauf, was zwischen dir und deinem...** Sturmwind unterbrach die Verbindung abrupt. Er hatte Joran versprochen nicht weiter nachzufragen.

Joran küsste Sturmwind leicht auf den Hals. **Er hat mir etwas angetan, was ich ihm nie verzeihen kann. Etwas, was mich bis in die Tiefen meiner Seele verletzt hat. Hab Geduld mit mir, eines Tages werde ich es dir erzählen, aber ich brauche Zeit.** Er starrte hinaus in die Nacht. Würde er es jemals verwinden? Zu sehr schmerzte es immer noch, selbst nach den vielen Jahren. /Wenn Mutter noch gelebt hätte, hätte er es bestimmt nie gewagt./

**Sag mir nur, ob er dir wehgetan hat!**, bat Sturmwind, der wissen wollte, ob der Elf, den er nicht als Vater bezeichnen konnte, seinem Gefährten körperlich verletzt hatte. Vorsichtig, damit die Felle nicht zu Boden fielen, drehte er sich zu Joran um, schlang die Arme um dessen Taille und schaute in das Grün der Augen.

Die schwarzen Augen bohrten sich in seine und von dort tief in seine Seele. Er konnte es Sturmwind nicht erzählen. Die Angst und die Erinnerungen schnürten ihm die Kehle zu und so sendete er: **Du gibst keine Ruhe, bevor du es nicht weißt, nicht wahr? Ja, er hat mir sehr wehgetan.** Er konnte dem inquisitorischen Blick nicht länger standhalten und schloss die Augen. Blind tasteten seine Lippen nach Sturmwinds Mund. **Halt mich fest, Schneestern. Ich brauche deine Wärme, sonst erfriere ich**, bat er.

Ganz fest schlang Sturmwind die Arme um Joran. **Dir wird nie wieder jemand wehtun**, versprach er. **Das werde ich nicht zulassen und wenn ich dafür töten muss.** Im Moment wünschte er sich nichts sehnlicher, als dass er den Schmerz aus Joran vertreiben könnte, aber das ging nicht. Ihm blieb nichts weiter, als für ihn da zu sein und ihm seine Liebe zu geben. Sacht dirigierte er Joran zu ihrem Schlafplatz und drückte ihn auf das Fell. **Ich werde dich nicht mehr loslassen.**

**Nein, bitte nicht töten, dass würde das Problem auch nicht lösen und vor allem die Tat nicht ungeschehen machen.** Nur zu gern ließ sich Joran wieder zu ihrer Schlafstelle dirigieren. Dann grinste er.

**Ich werde dich verteidigen und dann ist es mir egal, wer da vor mir steht und wenn es mein Bruder wäre. Niemand soll dir jemals wieder wehtun.** Sturmwind zog Joran mit sich, als er sich ausstreckte. **Weil es auch mir wehtut.**

**Hm, mein kleines wildes Gelbstreifen-Männchen**, grinste Joran und küsste Sturmwind. **Ich finde es lieb von dir, dass du dir solche Sorgen um mich machst. Aber vielleicht sollten wir erst mal die Felle sortieren, ehe wir sie mit einander teilen.** Joran blickte auf den Wust an Fellen, der sich unter ihnen befand und in die sie sich verwickelt hatten.

"Ja, das sollten wir wohl. Aber ich will dich jetzt nicht loslassen." Sturmwind versuchte die Felle unter sich etwas zu richten, gab es aber schnell auf und drehte sich mit Joran, so dass er auf ihm zu liegen kam. Nun konnte er die Felle dort glatt ziehen, wo sie gerade gelegen hatten. Das Spiel wiederholte er noch einmal und schon sah es wieder etwas ordentlicher aus.

Als endlich die Felle wieder ordentlich unter und über ihnen lagen, drehte sich Joran noch einmal, so dass Sturmwind auf seinem Bauch lag. "So, nun kann ich auch gut schlafen, vor allem, weil ich den herrlichsten Wärmestein mit Ohren auf meinem Bauch habe."

"Wärmestein mit Ohren", kicherte Sturmwind leise und schloss die Augen. Nach einer Weile spürte er jedoch, dass es ihm unbequem wurde und so rutschte er an Joran hinab, drückte dessen Beine leicht auseinander, drehte sich auf die Seite und legte den Kopf auf Jorans Unterbauch ab. Mit den Armen umschlang er Jorans Oberschenkel, nachdem er ein Fell über Jorans Oberkörper ausgebreitet hatte und sich mit dem anderen zudeckte.

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