Am Waldsee

Teil 37

Sturmwind sah zu Joran auf, schaute auf den Honig und grinste. "Wenn du genug Wasser vorrätig hast und ein Tuch, dann kannst du gern machen was du willst."

"Nee, aber ich habe eine große Zunge." Das Grinsen erreichte bereits seine Ohre und er ließ den Honigtropfen fallen.

"Ehrlich?" Leicht zuckte Sturmwind zusammen, als der Honig seine Brust traf.

"Ehrlich", sagte er leise, dann beugte er sich zu Sturmwinds Brust hinab und nahm den Honigtropfen mit der Zungenspitze auf. Doch er schluckte ihn nicht hinunter, sondern beugte sich zu Sturmwinds Mund und ließ ihn in einem Kuss die Süße des Honigs schmecken.

Heftig zog Sturmwind Joran an sich, schlang die Arme um den Körper und gab sich dem Kuss hin.

Langsam strich der blonde Elf mit der freien Hand über die braune Brust, die Seiten hinab und über den Bauch wieder hoch. Kurz löste er sich von Sturmwind, um die Honigwabe wegzulegen. Mit honigklebrigen Fingern strich er über Sturmwinds Lippen, hielt dabei aber den Blick der schwarzen Augen fest.

Als Jorans Finger über Sturmwind Lippen fuhren, strich er mit der Zunge über die Kuppen, um das Süße aufzulecken. "Das ist genauso süß wie einige Früchte bei uns", stellte er leise fest und seufzte wohlig. Er wollte Jorans Hände auf seiner Haut fühlen und auch den heißen Mund.

"Du musst die Finger schon ganz sauber lecken, sonst schmiere ich dich damit noch voll", flüsterte Joran ans Sturmwinds Mund, gab ihm einen Kuss und stahl sich ein wenig des Honigs von den verführerischen Lippen.

Sturmwind griff nach Jorans Händen, führte sie nah an seine Lippen und sog den ersten Finger zwischen seine Lippen. Gemächlich leckte er den Honig ab und hob sich Joran entgegen, damit er mehr von der warmen Haut fühlen konnte.

Die Zunge, die über seine Finger huschte, die Hitze des Mundes, die sie umgab, erregte Joran mindestens genauso als würden sich diese herrlichen Lippen um seine Männlichkeit legen. Joran setzte sich auf und zog Sturmwind auf seinen Schoß, ohne die Finger aus seinem Mund zu entlassen. Unablässig behielt er die dunklen Augen im Blick, gleich so, als ob er an ihnen festgeklebt wäre.

Sturmwind schlang, kaum dass er auf Jorans Schoß saß, die Beine um dessen Taille. Er wusste nur zu genau, dass er Jorans Schritt somit noch näher kam und viel mehr fühlen konnte. Ihm war das Spiel des Finger sauber lecken zu langweilig und so griff er nach einem Tuch, das neben dem Schlaffell lag und säuberte Jorans Hände, bis auch die letzten Reste weggewischt waren. Sacht presste er die Lippen auf den Hals vor sich.

"Ich sag doch, gierig bis dorthinaus", flüsterte er Sturmwind ins Ohr, bevor er seine Zunge sanft darüber wandern ließ. Mit einer Hand hielt er Sturmwind fest, die andere strich sachte zum Bauch hinunter. Langsam wanderte seine Mund den Hals hinab, während die Hand sanft Sturmwinds Erregung umfing.

Seufzend ergab sich Sturmwind den Zärtlichkeiten. Ein Stöhnen entrang sich seiner Kehle, als Joran ihn umfasste. Begierig bewegte er sich gegen die Hand, gab sich der Zunge an seinem Ohr hin und lehnte den Kopf leicht in den Nacken.

Sturmwinds Stöhnen weckte in Joran schon wieder die Lust. "Rabenhaar, du machst mich wahnsinnig. Ich könnte schon wieder", sagte er leise und knabberte sich langsam den Hals hinab zum Schlüsselbein. Seine Hand stand keinen Augenblick still. Sanft bewegte sie sich auf und ab, strich dabei auch immer mal wieder über die empfindliche Spitze.

Sturmwind sah Joran an und versuchte seinen Gedanken zu folgen, doch Jorans Hand an seiner Männlichkeit machte es ihm schwer normal denken zu können. Er änderte kurz seine Sitzposition, bis er Jorans Männlichkeit unter seinem Hintern spürte. Sacht bewegte er sich, um Joran reizen zu können.

Kurz keuchte er auf, als Sturmwinds Hintern ihn berührte. "Willst du das wirklich, Rabenhaar?", fragte er leise und sah in seine Augen.

"Ja, aber nur, wenn ich den Takt bestimmen darf..." Sturmwind drückte sich hoch, suchte nach dem Tiegel, der ja noch irgendwo hier stehen musste. Mit zittrigen Fingern holte er etwas von dem Fett hervor und trug es auf Jorans Männlichkeit auf. Dann fasste er mit der Hand unter sich, um Jorans Männlichkeit führen zu können und ließ sich ganz langsam wieder auf ihm nieder. Er kniff die Augen zusammen, bis das leichte Reißen vorbei war.

Ein Keuchen entrang sich Jorans Kehle, als sich Sturmwind so unvermittelt auf seine Männlichkeit senkte. Ehe er noch was sagen konnte, war er komplett in Sturmwind eingebettet. Mit großen Augen sah er Sturmwind an, dann lächelte er. **Doch ein Sturmwind und was für einer.** Langsam bewegte er wieder seine Hand und ließ seine Lippen zärtlich über Sturmwinds Hals und Schultern wandern.

Still blieb der junge Elf sitzen, gab sich den Moment, um sich an Jorans Größe zu gewöhnen und legte den Kopf gegen dessen Schulter. "Ich wollte dich fühlen", sagte er gepresst. "Aber erwarte jetzt nicht, dass ich mich auf dir austobe."

"Du bestimmst das Tempo, Schneestern. Nur du allein." Joran küsste ihn zärtlich.

Gierig erwiderte Sturmwind den Kuss und kreiste dabei vorsichtig sein Becken. Es war schon unglaublich, welche Gefühle diese Vereinigung bei ihm auslöste und dazu kam noch die Verwöhnung seiner Männlichkeit. Dies führte dazu, dass er seine Umgebung vollkommen vergaß und sich nur noch auf das konzentrierte, was gerade mit ihm geschah.

Sanft drückte er Sturmwinds Oberkörper ein wenig nach hinten, damit er sich von der Schulter zur Brust küssen konnte. Langsam umkreiste er die Brustwarzen mit der Zunge. Keinen Moment stand seine Hand still und stimulierte unablässig Sturmwinds Männlichkeit. Die Hand, die eben noch den Rücken gestützt hatte, glitt langsam tiefer und legte sich streichelnd auf Sturmwinds Po.

Sturmwind konnte nur noch ergeben stöhnen. Jorans Hände trieben ihn in den Wahnsinn und die Zunge auf seiner Brust machte es ihm auch nicht leichter. Er konnte sich nur noch an Jorans Taille festhalten. Den Körper vor sich zu berühren war einfach nicht mehr drin. Die Bewegungen seines Unterleibes nahmen zu, jetzt hob er sich sogar immer wieder ein Stück an.

Joran hielt still, auch wenn es ihm unwahrscheinlich schwer fiel. Doch er hatte es Sturmwind versprochen und er würde seine Lust im Zaum halten. Langsam steigerte er sein Tempo, küsste sich wieder die Brust rauf und vereinnahmte Sturmwinds Mund.

Sturmwind schaffte es nicht auf den Kuss einzugehen. Er war viel zu sehr in seine eigenen Gefühle verstrickt. Ein Feuer loderte in seinem Unterleib und er wusste, dass er es nicht mehr lange durchhalten würde. Seine Bewegungen wurden stärker. Er legte seine Hand auf Jorans, die ihn sicher umfangen hielt und verstärkte den Druck auf seine Männlichkeit.

Er verstand die Geste, erhöhte sachte seinen Druck und steigerte abermals sein Tempo. Bedächtig ließ er seine Hand von Sturmwinds Kehrseite nach vorn wandern, über den Bauch hinunter und strich sachte über die weiche Haut des Hodens. Da Sturmwind den Kuss nicht erwiderte, strich er mit den Lippen über die Wange zum Ohr, in das er flüsterte: "Ich liebe dich. Habe ich dir das heute schon gesagt?"

"Ich weiß nicht", stöhnte Sturmwind. "Ich liebe dich auch." Sein Körper spannte sich und im nächsten Moment spürte er, wie er sich verkrampfte. Sein Mund öffnete sich und schon kam er. Er klammerte sich an Joran, verbiss sich in dessen Schulter und schrie leise auf.

Der Biss schmerzte kurz, aber er achtete nicht darauf. Vielmehr betrachtete er Sturmwinds Gesicht, dass in der Ekstase der Lust wunderschön war. Die geröteten Wangen, der offene Mund, der sich gleich darauf in seine Schulter verbiss. Beruhigend strich er Sturmwind über den Rücken, löste vorsichtig und unendlich langsam seine Hand von dessen Männlichkeit und griff nach dem Tuch, welches Sturmwind vorher zur Seite geworfen hatte, um sich die Hand abzuwischen. Dann legte er beide Arme um ihn und streichelte ihn sanft.

Heftig nach Atem ringend, suchte Sturmwind Schutz bei Joran. Sein Leib zitterte vor Anstrengung und jetzt nahm er auch wieder wahr, dass er mit Joran noch immer eins war. Er spürte die Hände, die sacht über seinen Rücken strichen und lehnte sich gegen Joran. Er musste erst mal wieder zu Kräften kommen und sich beruhigen.

Behutsam löste er eine Hand von Sturmwinds Rücken, griff nach dem großen Gelbstreifen-Fell und legte es um sie beide. Dann streichelte er weiter Sturmwinds Rücken und küsste sanft dessen Hals und die Schulter.

Er spürte das Fell, als es Joran um ihn legte. Am liebsten hätte er jetzt die Augen geschlossen und sich seiner Müdigkeit hingegeben. Vielleicht ging das ja. Er legte die Hände gegen Jorans Brust, drückte ihn auf den Rücken und lehnte sich nach vorn, bis er halb mit angewinkelten Beinen auf ihm lag, dabei versuchte er ihre Vereinigung nicht zu verlieren. "Ich fühl mich ganz träge", murmelte er.

Einen leichten Kuss auf Sturmwinds Stirn hauchend antwortete er: "Dann schlaf doch einfach ein bisschen. Die Pilze und Beeren, die wir sammeln wollten, laufen uns nicht weg." Er musste sich eingestehen, dass er einem bisschen Schlaf auch nicht abgeneigt war. So ruckelte er sich ein wenig zurecht, zog das Fell an allen Seiten um sie und schloss mit einem seligen Lächeln einfach die Augen. Er fühlte sich enorm wohl, so innig vereint mit Sturmwind und dacht nicht daran, ihre Verbindung zu lösen. /Das erledigt sich nachher sowieso von allein/, dachte er mit einem kleinen Grinsen.

Sturmwind antwortete schon nicht mehr. Er nahm Jorans Worte zwar wahr, hatte aber nicht mehr den Elan zu reagieren. Er schloss die Augen und genoss das Gefühl, Joran in sich zu spüren. Einen Moment später war er eingeschlafen.

Als Sturmwinds Körper auf dem seinen erschlaffte, wusste er, dass der Junge bereits tief und fest schlief. Vorsichtig, um ihn nicht doch noch zu wecken, bewegte er sich in Sturmwind, da er ihre Verbindung noch nicht verlieren wollte. Dann gab er sich auch dem Schlaf hin.

/Ich fühl mich total erschlagen./ Mit diesem Gedanken schlug Sturmwind die Augen auf. Die Erinnerung an den Morgen schlug erbarmungslos zu. Lag er noch immer auf Joran? Nein, er hatte sich neben ihn gerollt und einen Arm um Joran gelegt. Lächelnd hauchte er dem Elf einen Kuss auf die Schulter, ehe er sich ganz fest an ihn schmiegte und die Nähe genoss. Noch mal würde der junge Elf nicht so einschlafen. Ihm schmerzte der Nacken...

Die Wärme auf seinem Bauch verschwand und Joran erwachte davon. Sturmwind war an seine Seite gerutscht. Als er die weichen, warmen Lippen auf seiner Schulter spürte, drehte er den Kopf zu Sturmwind und fragte lächelnd: "Na, Schneestern, wieder ordentlich Kräfte gesammelt?"

"Ja, das schon, aber mir schmerzt der Nacken." Sacht ließ er seine Finger über Jorans Bauch gleiten.

"Komm, setzt dich hin, dann massiert ich dir den Nacken. War wohl doch keine besonders bequeme Schlafstellung, was?"

Sturmwind richtete sich auf und zog die Beine an. "Nicht bequem, aber wunderschön", grinste er.

Sanft strich Joran über Sturmwinds Rücken hinunter zum Po, dann an der Wirbelsäule wieder hinauf bis zum Nacken, den er dann ausgiebig knetete und die Muskeln durcharbeitete. "Wenn ich zu doll zudrücke, musst du mir das sagen." Ehe eine Antwort kam, strich er schnell die schwarzen Haare aus dem Nacken und hauchte einen Kuss darauf.

Wärme durchflutete den jungen Elf. Genießerisch schloss er die Augen und gab sich der Massage hin, bis er es nicht mehr aushielt. Er glaubte zu platzen, wenn er seinen Gefühlen nicht gleich freien Lauf gab. Mit einer Schnelligkeit, die er sich selber nicht mal zutraute, drehte er sich um und schlang die Arme um Joran. "Ich bin glücklich", wisperte er. "Ich will dich niemals verlieren."

"Wenn es in meiner Macht steht, wird dies auch nie geschehen, mein Schneestern." Joran drückte ihn an sich und ließ seine Hände über Sturmwinds Rücken streicheln.

"Ich versteh nicht was geschehen ist?", murmelte Sturmwind. "Ich habe das Gefühl, dich schon seit Jahren zu kennen und allein der Gedanke, dass du total unerwartet nicht mehr da bist, tut mir weh." Er schmiegte sich in die Arme von Joran und wünschte sich, er könnte mit dem Elf auf ewig verbunden sein.

"Hm, ich würde mal sagen, mein Schneestern, du bist bis über die Spitzen deiner süßen kleinen Ohren verliebt." Joran küsste ihn mit einem Grinsen auf die Spitzen eben dieser Ohren. Sehr viel ernster und leiser sagte er dann: "Ich will auch nie wieder ohne dich sein. Die Vorstellung allein treibt mir den kalten Schweiß auf die Stirn und lässt mein Herz rasen."

"Lass uns einen Pakt schließen!", bat Sturmwind und drückte sich ein kleines Stück von Joran weg, damit er in die grünen Augen schauen konnte. "Egal was passiert, wir bleiben zusammen!"

"Einen Pakt? Das ist ja wie bei einem Troll", grinste Joran und wurde dann übergangslos ernst. "Ich brauche keinen Pakt, womöglich noch mit Blut besiegelt, um dir zu versichern, dass ich bei dir bleiben werde, Sturmwind. Einmal bin ich enttäuscht worden und diese Enttäuschung sitzt tief, so tief in meiner Seele, dass sie wahrscheinlich nie daraus verschwinden wird. Aber ich kann dir versichern, dass ich immer für dich da sein werde."

"Gut, dann gebe ich dir wenigstens mein Wort..." Sacht verschloss Sturmwind Joran den Mund und küsste ihn. "Denn diesen Geschmack, will ich nie wieder missen."

Joran gab sich dem süßen Kuss hin und genoss ihn mit geschlossenen Augen. Dann murmelte er, die Augen immer noch zu: "So lange ich das beeinflussen kann, sollst du ihn auch nie wieder missen."

Sturmwind schlang die Arme noch einmal ganz fest um Joran, ehe er sich ganz von ihm löste und aufstand. "Lass uns Vorräte sammeln gehen!"

Flink hatte sich Joran erhoben, sich angezogen und folgte Sturmwind vor die Höhle. Sie zogen wieder getrennt los, damit sie eine größere Ausbeute hatten. Joran war sogar das Jagdglück holt und er erlegte tatsächlich den Dachs, dessen Bau er vor einigen Tagen entdeckt hatte. Auch ein Reh fand sein Ende durch Jorans Pfeil. Fröhlich pfeifend trug er seine Beute zur Höhle zurück. Er hatte bewusst Sturmwind nichts von seinem Jagdglück gesendet, denn das Dachsfell wollte er heimlich gerben und ein warmes Hemd für Sturmwind daraus nähen, mit dem er ihn dann überraschen wollte.

Nach Jorans Einführung in die Welt der Pilze musste Sturmwind länger suchen, als noch einen Tag vorher, doch schon bald hatte er eine stattliche Menge und beschloss zur Höhle zurückzukehren. Er war gespannt, was Joran gefunden hatte.

Joran lächelte wohlwollend, als er Sturmwinds Pilzbeute sah. "Hm, nur ein klitzekleiner 'In-den-Palast-Bringer' ist dabei", lachte er und zeigte Sturmwind den leuchtend roten Pilz mit den weißen Tupfen. "Wenn man ganz winzige Stücke davon isst, kann man die schönsten Träume haben. Aber wehe, das Stück ist auch nur eine Winzigkeit zu groß, dann wacht man nie wieder auf." Dann zeigte er ihm das Reh. "Das gibt ein schönes Abendessen, jede Menge Trockenfleisch für die Reise und ....." Er machte eine geheimnisvolle Pause. "..... jede Menge feinstes Fett", beendete er den Satz mit einem anzüglichen Grinsen.

Sturmwind verzog den Mund, als er Jorans letzte Worte vernahm. Für ihn gab es nichts schlimmeres als auf Knorpel oder Fett rumzukauen, doch als er Jorans Grinsen sah, entrutschte ihm nur ein einfaches: "Ähm...", dann wendete er sich ab und machte sich dran die Pilz in Scheiben zu schneiden, damit sie besser trockneten. In seinem Kopf wirbelte es. Joran benutzte Tierfett, damit die körperliche Vereinigung nicht wehtat und wenn sie jetzt noch mehr davon hatten, würde Joran sicherlich auch etwas drängender werden. Es brachte nichts, wenn Sturmwind jetzt darüber nachdachte, wenn es geschah, dann geschah es eben.

"Du hältst mich jetzt wahrscheinlich für ein unersättliches Monster, nicht wahr?" Er hatte Sturmwinds entgeisterten Blick gesehen, als er vom Fett sprach. Joran trat hinter Sturmwind, umgriff ihn und hielt dessen Hände fest, damit er seine Arbeit unterbrach. Leise sagte er zu ihm: "Ich habe dir vorhin etwas gesagt und das gilt unbedingt weiter. DU bestimmst das Tempo und wenn ich dir zu forsch rangehe, dann sag mir das bitte, Schneestern. Manchmal kann ich ziemlich zügellos und heftig werden, wie du weißt und dann musst du mich einfach bremsen, zur Not mit Gewalt." Seine Lippen glitten über Sturmwinds Hals und den Nacken.

"Nein, ich halte dich nicht für ein unersättliches Monster." Sturmwind entzog Joran seine Hände und führte sie hinter sich, damit er sie in Jorans Nacken legen konnte. Er genoss die Lippen an seinem Hals und seufzte leise. "Ich liebe dich und ich mag es, dich in mir zu spüren, auch wenn ich sicherlich noch nicht so damit umgehen kann, wie andere."

Joran stutzte. "Welche andere? Wenn du die anderen Elfen meinst, mit denen ich schon die Felle geteilt habe, dann muss ich dir sagen, dass mir deren Gefühle in den meisten Fällen ziemlich egal waren. Wir hatten unseren Spaß. Aber deine Gefühle sind mir ganz und gar nicht egal, Schneestern. Im Gegenteil, es ist mir überaus wichtig, zu wissen, ob du dich dabei wohlfühlst. Nur dann kann auch ich unsere Vereinigung genießen." Er küsste Sturmwinds Nacken, ehe er fortfuhr: "Und das mit dem Fett war ein Scherz. Ich werde es zwar herstellen, doch ich verwende es als Grundlage für verschiedene Salben. Oh, apropros Salbe. Wie geht es eigentlich deiner süßen Kehrseite?"

"Vorhin habe ich mich sehr wohl gefühlt, abgesehen von der Verspannung...", raunte Sturmwind und lehnte sich zurück. "Na ja, ich meinte eigentlich die Elfen allgemein, die einen Partner haben. Aber ich werde mich schon daran gewöhnen und das Reißen wird ja wohl vergehen oder etwa nicht?" Er zog Jorans Hände auf seinen Bauch und verschränkte ihre Finger. Vorsichtig drehte er sich um, damit er ihn anschauen konnte. "Wie es meinem Hintern geht?", resümierte er. "Sagen wir es mal so, besser auf alle Fälle, aber ich würde jetzt nicht gleich wieder wollen, obwohl ich dich schon gern noch mal fühlen würde."

"Wann immer du möchtest, Schneestern." Er lächelte ihn an, küsste ihn sanft auf die Stirn. Dann sah er ihn mit großen Augen an. "Und ob das Reißen vergeht....." Er zuckte mit den Schultern. "Ich glaube schon." Wieder das schiefe, verdrießliche Grinsen.

"Du hast noch niemanden an dich rangelassen?", stellte Sturmwind leise fest. "Du kannst mir also nicht wirklich sagen, ob der Schmerz wirklich weggeht?"

Joran senkte betreten den Blick und schüttelte den Kopf. **Bei Kalil habe ich keine Schmerzen gehabt. Deshalb kann ich dir darüber auch nichts sagen. Wahrscheinlich war ich doch einfach zu ungestüm und zügellos, dass du jetzt immer noch Schmerzen hast. Verzeih mir.**

"Das du keine Schmerzen hattest ist tröstlich..." Sturmwind schlang die Arme um Joran. "Vielleicht war auch ich nur nicht genug vorbereitet."

Der Nordland-Elf sah Sturmwind stumm an, dann senkte er den Blick und wusste nichts darauf zu antworten. Er machte sich im Stillen immer noch Vorwürfe, dass er in jener Nacht so wenig auf Sturmwinds Zeichen geachtet und sich von seiner Lust hatte davontragen lassen.

Sturmwind lehnte sich ein Stück nach vorn, suchte die weichen Lippen und küsste Joran. "Mach dir bitte keine Vorwürfe!" Sacht strich er mit den Fingern über Jorans Brust. "Und jetzt lass mich die Pilze fertig schneiden!"

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