Am Waldsee

Teil 48

Der Nordland-Elf versteckte sein Grinsen hinter der vorgehaltenen Hand. /Hab ich's mal wieder geschafft, ihm eine gesunde Gesichtsfarbe zu verpassen./ An Aro gewandt sagte er dann: "Nun ja, vielleicht könnten wir dich davon überzeugen, uns als Führer zu dienen?"

"Er sagte doch, dass er auf keine Elfen getroffen ist", murmelte Sturmwind. "Wozu brauchen wir ihn dann als Führer? Ich kenne mich sicher doch etwas besser aus."
Sturmwind schaltete auf stur. Er mochte Aro ja irgendwo und war ihm dankbar für die schnelle Heilung, aber mit dem älteren Elf zu ziehen, gefiel ihm gar nicht. Er hätte dann ja gar keinen Moment mehr für Joran.

Aro hörte Sturmwinds Worte, ließ sich aber nicht anmerken, dass sie ihn verletzten. Er konnte den jungen Elf sogar verstehen. Sturmwind wollte mit Joran allein sein.
"Ich würde gern mit euch kommen", antwortete Aro. "Mir scheint aber, dass Sturmwind lieber mit dir allein wäre."

Bei Sturmwinds Worten drehte sich Joran mit gerunzelter Stirn zu dem jungen Elfen um und sah ihn böse an. "Du bist aber schon eine ganze Weile unterwegs. Ich erinnere dich daran, dass du einige Male ganz mächtig überlegen musstest, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind", bemerkte Joran mit einem knurrigen Unterton in der Stimme. "Aros Erinnerungen sind hingegen noch frisch. Aber ich denke, darüber sollten wir morgen weiterreden. Jetzt will ich erst mal was von der köstlichen Suppe essen. Die habe ich echt vermisst, Schneestern." Joran sah Sturmwind nun wieder versöhnlich an und hielt ihm einen Arm hin, um ihn an sich ziehen zu können.

Sturmwind schaute Joran an und nickte verschämt, dann ließ er sich von Joran näherziehen. "Tut mir leid", murmelte er und warf die Kartoffeln in das unterdessen kochende Wasser.

"Einen Vorschlag zur Güte", lächelte Aro den jungen Elf an. "Ich lass euch immer mal allein."
Er konnte nur ahnen, wie sehr sich der junge Elf nach Joran verzehrte. Wer wusste, wie lange der Sturz schon her war. Auch wenn er heilen konnte, war er nicht in der Lage, das Alter von Wunden zu bestimmen.
"Kann ich noch irgendwas helfen?", erkundigte er sich, als Sturmwind begann die Suppe zu würzen.

Sanft streichelte er Sturmwind über den Rücken. "Entschuldige, wenn ich so harsch zu dir war", flüsterte er ihm ins Ohr. Ihm war im Moment vollkommen egal, was Aro von ihnen dachte. Er wollte bloß nicht schon wieder mit Sturmwind streiten. Vielleicht war es doch besser, wenn sie allein weiterzogen. Aber er hatte nun Aro eingeladen und konnte nun ja schlecht sagen, dass er es sich anders überlegt habe.
"Ja, die Suppe dauert ja noch einige Zeit. In der Zwischenzeit könnten wir das Fleisch zum Trocknen ausbreiten." Er stand auf, strich Sturmwind noch mal liebevoll durch das Haar. **Ich liebe dich, mein Schneesternchen**, sendete er im Weggehen.

Sturmwind griff nach Jorans Hand, als dieser ihm durchs Haar strich. Sacht schloss er die Hand in seine Hände und hauchte einen Kuss auf die Fingerspitze des Zeigefingers. **Ich dich auch**, antwortet er lächelnd und widmete sich wieder der Suppe.

Aro beobachtete die beiden und nickte anerkennend. Es war eindeutig, wie nah sich die beiden standen und wie sehr sie sich liebten. Ihre zarten Berührungen zeugten davon.
Er half Joran beim Ausbreiten des Fleisches und erkundigte sich: **Wann ist Sturmwind denn gestützt?**

Erstaunt blickte Joran bei der Frage von seiner Arbeit auf. **Vier Tage. Wieso fragst du?**

"Nur so", antwortete Aro grinsend. "Nein, ich wollte nur sicher gehen. Jetzt kann ich Sturmwinds Reaktion auf deine Frage verstehen."

Joran musste ein selten dämliches Gesicht machen, nach Aros Reaktion zu schließen. Etwas dümmlich fragte er nur: "Hä?"

"Das er mich bei eurer Weiterreise nicht dabei haben wollte. Er will sicher vier Nächte nachholen." Aros Blick blieb bei dieser Antwort ernst. "Wenn du willst, erkundige ich nach dem Essen die Gegend etwas. Sturmwind würde sich sicherlich freuen."

Nun war es an Joran, Farbe anzunehmen. Er wurde über und über Rot im Gesicht. Stotternd antwortete er: "Oh... äh... nein, nein, bleib mal lieber da. Sturmwind muss einfach lernen, sich zu beherrschen."

"Und du meinst, er lernt das durch meine Anwesenheit?" Grinsend schob sich Aro ein Stück des frischen Fleisches in den Mund. "Ich bleibe, das möchte ich mir nur zu gern ansehen."

"Welpen muss man durch Strenge disziplinieren", antwortet Joran, selber wenig überzeugt von seinen eigenen Worten, denn diese Enthaltsamkeit würde ihm mindestens genauso schwer fallen wie Sturmwind, wenn nicht sogar noch schwerer. /Wie habe ich das nur vorher alleine ausgehalten?/, fragte er sich nun.

Aro konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Lass ihn nicht hören, dass du ihn als Welpe bezeichnest. Denn das ist er ja definitiv nicht mehr."

Sturmwind hörte Aro lachen. Er zog die Stirn in Falten und sah zu Joran und dem fremden Elf.
Die verstehen sich ja prächtig, dachte er und warf noch etwas Mundfeuer in die Suppe. Ihm gefiel es nicht, dass Joran sich mit Aro beschäftigte. Er versuchte die aufkeimenden Gefühle, die er nicht kannte, zu unterdrücken. Er liebt dich, sagte er sich immer wieder und hoffte, dass der Fremde nicht zu lange bei ihnen blieb.

"Was diese Dinge angeht, schon", grinste Joran breit und stimmte in Aros Lachen mit ein. "Aber du hast Recht, für sein Alter ist er wirklich schon sehr weit und bestimmt kein Welpe mehr. Das Leben hat ihn viel gelehrt. Mehr, als ein Elf mit 17 Sommern wissen muss, aber er hat auch ein schweres Schicksal. Irgendwie haben wir alle drei eins gemeinsam."

"Wir haben beide unsere Mutter verloren." Aro erinnerte sich an einen Satz den Joran einmal gesagt hatte. "Sturmwind hat seine Mutter auch verloren!" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. "Er ist noch so jung. Kein Wunder, dass er so sehr an dir hängt und mit dir allein sein möchte."

"Nicht nur seine Mutter", sagte Joran leise und hoffte, dass er nicht zu viel verriet. "Wir sind alle drei Waisen."

Jorans Antwort ließ Aro die gesamte Tragweite von Sturmwinds Vergangenheit erahnen. Er nickte dem blonden Elf einfach zu und widmete sich wieder ganz der Aufgabe, die sie sich teilten. Wenn der junge Elf über seine traurige Erfahrung reden wollte, dann würde er es tun. "Lass ihn einfach nicht allein!", war alles was Aro dazu von sich gab.

Immer wieder schaute Sturmwind zu den beiden Elfen rüber. Ihm war es ein Dorn im Auge, dass Joran und Aro die ganze Zeit redeten und er kein Wort davon verstand.
Eine Kartoffel aus dem Kessel fischend und kostend, atmete der junge Elf erleichtert auf, die Suppe war endlich fertig.
"Joran, Aro!", rief er und stellte drei Schüsseln bereit, die er einfach schon mit Eintopf füllte. Er wollte seinen Gefährten wieder in seiner Nähe wissen und mitbekommen, was die beiden besprachen.

"Ganz bestimmt nicht, Aro. Dafür liebe ich ihn zu sehr", sagte Joran leise und arbeitete gedankenverloren weiter. Erst Sturmwinds Ruf schreckte ihn auf, ließ ihn zu dem jungen Elfen hinüberblicken. Ein köstlicher Duft erfüllte die kleine Lichtung vor dem Felsenüberhang. Nur noch wenige Handgriffe und ihre Arbeit war erledigt. Lächelnd ließ sich der Nordland-Elf am Feuer nieder. "Hmmmmmmm, Schneestern, deine Suppe duftet mal wieder hinreißend. Für eine Schale deines Eintopfes könnte ich töten", grinste er Sturmwind an und hauchte ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. "Aber ehe wir essen, habe ich noch eine Überraschung für dich. Augen zu!"

Aro blickte auf und folgte Joran zum Feuer. Gegenüber der beiden Elfen ließ er sich nieder und nahm eine der Schüsseln an sich. Wenn zwei Elfen sich wirklich liebten, dann saß er gerade mit ihnen zusammen.

Sturmwind lächelte bei Jorans Lob und wollte ihm gerade seine Schüssel reichen, als er das Wort Überraschung hörte.
"Was ist es denn?", fragte er neugierig und lehnte sich etwas näher an seinen Gefährten

"Augen zu", wiederholte Joran leise. Dann nestelte er den Verschluss des Mantels auf. Wie unabsichtlich strichen seine Finger dabei über Sturmwinds Hals und, als er ihm den Mantel von den Schultern streifte, auch über die Schultern und ganz kurz zwischen den Schulterblättern hindurch. Dann befahl er leise: "Arme nach hinten." Als Sturmwind auch diesem Wunsch nachgekommen war, griff Joran schnell unter seinen Beutel und holte das Hemd aus Dachsfell hervor. Vorsichtig streifte er es dem jungen Elfen über die Arme, zog es hoch. Dann griff um ihn herum, um das Hemd zu verschließen. Das er sich dabei mehr als nötig an Sturmwinds Rücken lehnte und beim Überblicken von dessen Schultern dessen Hals kurz mit den Lippen streifte, bekam Aro, so hoffte er, nicht mit.

Heiße Wellen liefen durch Sturmwinds Körper, als er Jorans Hände spürte, die seine Haut streiften, als er ihm den Mantel abnahm. Heftig klopfte das Herz in seiner Brust.
'Was hat er vor? Aro ist doch hier.' Die Gedanken des jungen Elf wirbelten vollkommen durcheinander, dann fühlte er etwas weiches, in das ihn Joran steckte. Neugierig schlug er die Augen auf. Das musste das Hemd sein, von dem Joran gesprochen hatte, kurz nach dem Sturz.
"Danke", hauchte der junge Elf und ließ sich rückwärts gegen Joran fallen. Er zog dessen Hände auf seinen Bauch und neigte den Kopf etwas, damit er in die grünen Augen schauen konnte.
**Ich würde dich ja jetzt gern küssen, aber Aro sieht zu uns.**

Aros Lächeln wurde immer breiter. Er konnte es kaum fassen, wie sehr die beiden Elfen sich liebten und das, obwohl sie beide männlich waren. In ihm brannten ein paar Fragen, die er wohl mal zu einem passenden Zeitpunkt an Joran richten würde.
"Das steht dir gut", lobte er nicht nur Jorans Arbeit, dann gönnte er sich den ersten Löffel voll Suppe und holte tief Luft.
Ein: "Wow!", entrutschte seiner malträtierten Kehle. "Die ist stark gewürzt, schmeckt aber wirklich gut." Nun, da Aro wusste, was auf ihn zukam, nahm er den nächsten Bissen vorsichtiger zu sich.

Joran freute sich, dass das Hemd Sturmwind gefiel und das es auch noch so gut passte, hatte er es doch nur nach Augenmaß gefertigt. **Dann küss mich doch, Schneestern**, lächelte Joran ihm ins Gesicht. **Aro weiß doch, wie sehr wir uns lieben. Außerdem ist der mit deiner scharfen Suppe beschäftigt.** Würde Sturmwind diese Hürde nehmen, seine Liebe so offen zeigen und ihn im Beisein eines Fremden küssen? Joran war wirklich gespannt.

Sturmwind führte die Hände hinter Jorans Nacken zusammen und zog dessen Gesicht näher, dann senkte er die Lippen auf Jorans. Sein Kuss war nicht so stürmisch, wie er es eigentlich wollte, denn im Hinterkopf hatte er Aros Anwesenheit gespeichert.

**Warum hältst du dich zurück?**, war alles, was Joran fragte.

**Ich weiß nicht.** Vorsichtig drang Sturmwind mit der Zunge vor, suchte das Pendant dazu und umspielte es zärtlich.

Aro gab vor, sich mit der Suppe zu beschäftigen, dabei behielt er aber Joran und Sturmwind im Blick, die sich ganz normal küssten. Es gab keinen großen Unterschied zu einem normalen Paar, nur dass eben beide männlich waren. Er hatte bisher immer nur davon gehört, dass es männliche Gefährten gab, war aber noch nie auf welche getroffen und so verdankte er es seiner Neugierde, dass er heimlich beobachtete.

Um Sturmwind nicht weiter in Unbehagen zu stürzen, beendete er den Kuss, wenn auch mit Widerwillen. Am liebsten hätte er sofort seine Belohnung eingefordert. So fragte er leise mit einem Lächeln: "Und was bekomme ich als Belohnung für das Hemd?"

Sich an Aro wendend sagt Joran dann: "Entschuldige bitte, aber ich kann so schlecht die Finger von ihm lassen. Aber ich gelobe Besserung." Mit diesen Worten schob er Sturmwind sanft von sich, nicht ohne leise aufzuseufzen. Gerade wurde ihm wirklich bewusst, dass sie nicht allein waren und er bedauerte es sogar ein wenig. Er griff nach der Schale mit der Suppe und begann zu essen. Mit gerunzelter Stirn sah er dann zu Sturmwind, als er die übermäßige Schärfe des Eintopfes bemerkte. **Kleine Rache dafür, dass ich vorhin mit Aro rumgelacht habe?**

"Ich hätte da ja eine Idee", grinste Sturmwind. **Aber das muss wohl noch warten, bis wir wieder allein sind.**
Hungrig griff Sturmwind endlich nach seiner Schüssel und begann gierig zu essen. Es tat gut, die Schüssel wieder mit einer Hand halten zu können und mit der anderen zu essen. Bei Jorans Senden zuckte der junge Elf leicht zusammen. Joran schien zu ahnen, was ihm vorhin durch den Kopf gegangen war und so zuckte er nur mit den Schultern. Er würde sich nur verraten, wenn er im Senden auf die Frage reagierte.

"Ich habe kein Problem damit", erwiderte Aro und lächelte Joran an. **Ich würde dir gern mehr Fragen dazu stellen, aber das machen wir am besten, wenn wir wieder mal ungestört sind. Ich will Sturmwind nicht noch mehr verunsichern. Er scheint ein Problem damit zu haben, dass ich hier bin.**

**Ich kann mir schon denken was**, grinste Joran, laut sagte er dann. "Schling nicht so, du kleiner Nimmersatt, sonst verschluckst du dich wieder." Langsam aß er die Suppe, die zwar scharf, aber nicht übermäßig gewürzt war. Oder war er mittlerweile diese Schärfe gewöhnt? Er machte sich darüber weiter keine Gedanken, denn Aros Senden erreichte ihn. Joran blickte auf und sah in die braunen Augen des älteren Elfen. **Frag mich ruhig. Ja, Sturmwind ist noch so verliebt, dass er Angst um jede Sekunde hat, die irgendjemand meine Aufmerksamkeit von ihm ablenken könnte.**

Auf Jorans Senden hin verlangsamte Sturmwind sein Essverhalten.
**Ich verzehr mich nach dir und ich würde dich so gern ganz tief in mir fühlen.** Sturmwind machte kein Geheimnis darum, dass er mit Joran eins sein wollte.

**Mich würde wirklich interessieren, ob Sturmwind und du eins sein könnt und ob es auch bei euch die Chance einer Erkenntnis gibt?** Aros Blick fraß sich regelrecht in die grünen Augen. Er hoffte, dass er mit seiner Frage nicht zu weit gegangen war.

Der blonde Elf schluckte hart, als gleichzeitig das Senden der beiden anderen Elfen in sein Bewusstsein drang. Sturmwinds Senden ließ sein Herz schneller schlagen. Ja, auch er wollte Sturmwind fühlen. Wollte sehen, wie sich der braune Körper unter ihm in Lust wand, mit geöffneten Lippen und glänzenden Augen. Er wollte Sturmwind seine Liebe spüren lassen und ihn in die höchsten Regionen der Lust katapultieren, um dann gemeinsam mit ihm im Taumel der Lust hinabzustürzen. Aber das verbot sich, solange Aro bei ihnen war. **Ich weiß, Schneesternchen, aber solange Aro bei uns ist, können wir das vergessen. Irgendwann wird er uns verlassen und dann werden wir alles nachholen, das verspreche ich dir.** An Aro gewandt sendete er dann mit einem amüsierten Grinsen: **Ja, wir können uns vereinen und auch Erkenntnis soll möglich sein, aber ich habe noch mit keinem Elf gesprochen, dem dieses widerfahren ist. Aber Sturmwind hat erzählt, dass es bei den Elfen seines Stammes wohl ein männliches Paar gibt, welches sich erkannt hat. Allerdings weiß ich auch nicht mehr darüber.**

**Versprochen?** Kurz sah Sturmwind von seiner Suppe auf, stellte die Schüssel ab, suchte die grünen Augen und legte die freie Hand auf Jorans Oberschenkel. Sacht strich er darüber und fuhr mit den Fingern die Innenseite entlang.

**Dann kann man nur hoffen, dass ihr euch auch erkennt, so sehr wie ihr euch liebt. Ich würde es euch wünschen.** Aro hatte seine Suppe aufgelöffelt und erhob sich. "Da hinten war doch ein Bach. Ich geh mal die Schüsseln ausspülen." Schnell hatte der Elf sich umgedreht und verschwand zwischen den Bäumen.

**Versprochen, großes Elfen-Ehrenwort**, grinste Joran und hielt die Luft an, als sich Sturmwinds Finger auf die Innenseite seiner Oberschenkel schlichen.

Ehe Joran auf Aros Senden reagieren konnte, war der Elf schon mit den Schüsseln davon geeilt. Der Nordland-Elf gedachte diese günstige Gelegenheit beim Schopf zu packen. Er drehte sich zu Sturmwind um, drückte ihn blitzschnell auf das Fell und küsste ihn leidenschaftlich. Seine Hand krabbelte ungeduldig unter Sturmwinds Hemd. **Wir haben bestimmt nicht lange Zeit, bevor Aro wiederkommt, aber für einen heißen Kuss reicht es bestimmt.**

Willig ließ sich Sturmwind niederdrücken. Gierig erwiderte er den Kuss und seufzte wohlig auf, als er Jorans Hand auf seiner Brust spürte. **Du hast mir das Hemd doch gerade erst angezogen. Willst du es mir schon wieder wegnehmen?** Schalk klang in seinem Senden mit und schon fanden seine Hände den Weg auf Jorans Hintern. Hart presste er dessen Unterleib an seinen. **Es ist einfach herrlich dich wieder berühren zu können, ohne von Schmerzen vernebelt zu werden.**

**Am liebsten würde ich dir jegliche Kleidung wegnehmen und dich zwingen immer nackt vor mir rumzulaufen. Aber dann würde ich wahrscheinlich ständig über dich herfallen, egal ob ich die Meditation beherrsche oder nicht.** Er strich mit der Hand weiterhin unter dem Hemd entlang, fand die Brustwarzen, die sich bereits verhärtet hatten und neckte sie. Hart erwiderte er Sturmwinds Bewegungen gegen seinen Unterleib und flehte die Hohen an, dass Aro sich ordentlich Zeit ließ am Bach. Er war mindestens genauso ausgehungert nach Sturmwinds Berührungen wie der junge Elf.

Stöhnend wand sich Sturmwind unter Joran. Unruhig glitten seine Finger über Jorans Hintern, wanderten zwischen die Beine und streiften empfindliche Regionen.
**Klar und ich bin ständig erkältet.** Heftig drückte er Jorans Schritt auf seinen und stöhnte wohlig auf. **Ich will dich!**, sendete er bebend.

Das kalte Wasser umspülte Aros Hände und reinigte die Schüsseln. Er hatte es nicht eilig zurückzugehen und so blieb er am Ufer sitzen und sah zum Himmel hinauf. Er würde den beiden den Moment gönnen.

Als Joran diese drei Worte empfing, war es um seine Selbstbeherrschung geschehen. **Und wenn Aro jetzt zurückkommt? Ach, scheiß was drauf, dann erwischt er uns eben.** Keuchend zerrte er an Sturmwinds Hemd, um endlich an die heiße Haut darunter zu kommen. Seine Lippen wanderten den Hals hinunter und legten sich auf das erste Stück freigelegte Haut der Brust.

Heftig bäumte Sturmwind sich auf. Heiß berührten Lippen seine Haut und er glaubte zu verbrennen. Mit den Händen suchte er einen Weg unter Jorans Hose. Er war nicht wild auf ein langes Vorspiel. Er wollte nur eins, seine immense Lust gestillt wissen und Joran in sich spüren. Endlich hatte er den Hosenverschluss auf, schlüpfte mit den Händen unter das Leder und massierte die Muskeln, die sich darunter befanden. **Nun mach schon!**, drängte er Joran und schob ihm den Hosenbund einfach über die Hüfte.

**Nicht so ungeduldig, mein heißer Schneestern**, sendete Joran grinsend und nestelte an den Verschlussbändern von Sturmwinds Hose rum. Als er ihn endlich von dem Leder befreit hatte, stieß er auf ein neues Hindernis, den Lendenschurz. Er zerbiss einen Fluch, zerrte an dem Leder und hatte glücklich auch dieses von dem begehrten Hintern gezerrt. Suchend blickte er sich einen Moment um.

**Was ist?**, fragte Sturmwind, dem Jorans suchender Blick nicht entgangen war. Frech ließ er eine Hand zwischen ihre Körper gleiten, legte sie um Jorans Geschlecht und rieb dieses sacht. **Du sagtest doch, dass uns nicht viel Zeit bleibt. Also, erlöse mich aus meiner Qual.**

Joran blickte ihn erstaunt an, dann stöhnte er auf, als er Sturmwinds Hand an seinem Schritt spürte. "Wie hättest du es denn gern? Handarbeit oder richtig?"

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